Vergesellschaftung ist auch der richtige wohnungspolitische Weg für Baden-Württemberg

Sahra Mirow, Landessprecherin der LINKEN. Baden-Württemberg, zum heute veröffentlichen Abschlussbericht zum Berliner Volksentscheid „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“: „Der Abschlussbericht zum Volksentscheid „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ weist weit über Berlin hinaus. Er ist auch eine Aufforderung an die Landesregierung in Baden-Württemberg. Der Bericht öffnet den Weg für eine grundsätzlich andere, gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik. Gerade Baden-Württemberg muss daraus nun die richtigen Schlüsse ziehen. Im Südwesten liegt die Hälfte der dreißig teuersten Städte. Eine wohnungspolitische Kehrtwende ist mehr als überfällig. Als ersten Schritt fordern wir die Landesregierung dazu auf, den wohnungspolitischen Fehler der rot-grünen Landesregierung rückgängig zu machen und die rund 20.000 Vonovia-Wohnungen, die das Land 2012 verscherbelte, zurück in die öffentliche Hand zu holen. Vergesellschaftung ist das beste Mittel für einen sozial gerechten Wohnungsmarkt.“

„Der Abschlussbericht stellt klar: Es gibt kein Recht auf Profite mit Wohnraum. Große Wohnungsbestände können im Interesse der Allgemeinheit vergesellschaftet werden, wie es das Grundgesetzt vorsieht. Die öffentliche Hand muss dabei keine Marktpreise zahlen und damit Spekulation belohnen“, erläutert Sahra Mirow.